Fünf Jahre nach Erscheinen des die Primarstufenzeit umfassenden Zwischenberichtes liegt nunmehr der Abschlussbericht zum Hamburger Bilingualen Schulversuch mit gehörlosen Kindern in Gebärden-, Schrift- und Lautsprache vor.
Es ist einer der ersten seiner Art im deutschsprachigen Raum, der die Praxis des bilingualen Unterrichts und die Ergebnisse der Begleitforschung bis zur Sekundarstufe I dokumentiert und den Schulversuch als ganzes zusammenfassend analysiert und interpretiert.
In Deutschland ist Unterrichtsforschung, wissenschaftliche Begleitung und Beratung von innovativer Schulpraxis generell wenig ausgeprägt und wird in der Hörgeschädigtenpädagogik zusätzlich durch den Methodenstreit überlagert. Von daher mussten erhebliche grundsätzliche Vorarbeiten von der wissenschaftlichen Begleitung in Kooperation mit dem LehrerInnen-Team geleistet werden, die in drei zentrale Aufgabenbereiche mündeten, die auch die Schwerpunkte des Abschlussberichtes bilden:
- Konzeptionelle Begründung des bilingualen Ansatzes
- Entwicklung und Implementation einer Didaktik der bilingualen Unterrichtspraxis
- Interne und extern-vergleichende Evaluation des Hamburger Bilingualismusmodells.
Günther, Klaus-B. und Ilka Schäfke in Zusammenarbeit mit Renate Poppendieker, Angela Staab, Verena Thiel-Holtz und Angelika Wiechel: Bilinguale Erziehung als Förderkonzept für gehörlose SchülerInnen. Abschlussbericht zum Hamburger Bilingualen Schulversuch. Broschur / Paperback, xvi + 414 Seiten, Signum 2004,
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